Start Chemnitz Siegesserie der NINERS reißt gegen starke Rockets
Artikel von: Redaktion
09.01.2017

Siegesserie der NINERS reißt gegen starke Rockets

Niners-Headcoach Rodrigo Pastore bleibt bis 2018. Foto: Peter Zschage
Niners-Headcoach Rodrigo Pastore konnte hochzufrieden sein. Foto: Peter Zschage

Nach zuletzt sechs Erfolgen hintereinander nahm der NINERS-Lauf am Samstagabend ein Ende. Vor 2.220 Zuschauern mussten sich die Chemnitzer Zweitligabasketballer den Oettinger Rockets aus Erfurt mit 62:71 (37:42) geschlagen geben. Es war die erste Niederlage für das Team von Cheftrainer Rodrigo Pastore seit der Partie in Kirchheim Anfang November letzten Jahres.

„Die Punkte gehen heute verdient nach Erfurt, weil die Rockets einfach das bessere Team waren und sich in der entscheidenden Phase weniger Fehler leisteten. Es war ein hoch intensives Match, aus dem wir sehr viel lernen können“, resümierte Pastore nach dem Spiel. Seine Mannschaft erwischte in der proppevollen Richard-Hartmann-Halle zunächst den besseren Start und ging schnell mit 14:6 in Führung. Nach einer Auszeit von Gästetrainer Chris Ensminger fand Erfurt aber besser ins Spiel und kurz vor Ende des Startviertels brachte Neuzugang Jonas Grof die Rockets sogar erstmals in Front.

Den Schlusspunkt dieses Durchgangs setzte dann jedoch Chris Carter mit einem „And-One“ zum 22:21 für Chemnitz. Unter dem Jubel der 200 mitgereisten Gästefans eröffnete Rockets-Guard Max DiLeo den zweiten Abschnitt mit zwei Dreiern, während bei den NINERS in dieser Phase vom Perimeter gar nichts fallen wollte. Zudem hatte Erfurt Vorteile im Reboundkampf und setzte sich so zwischenzeitlich auf 38:31 ab.

Erst in den letzten Minuten vor der Halbzeitpause kam Chemnitz wieder heran und verkürzte durch Distanztreffer von Carter sowie Stefan Wess bis zum Seitenwechsel auf 37:42. Wie so oft fand NINERS-Coach Pastore in der Kabine wohl die richtigen Worte, denn sein Team blies trotz kleinem Fehlstart im dritten Viertel erfolgreich zur Aufholjagd und machte aus einem zwischenzeitlichen 39:47-Rückstand binnen sechs Minuten eine 50:49-Führung.

Hierbei hatte man die Gäste nun vor allem defensiv klar im Griff und ging letztlich mit einem knappen 54:52-Vorsprung in den Schlussabschnitt. Dort schlug das Pendel jedoch erneut zugunsten der Rockets aus, die durch Sam Parker und Dane Watts wieder mit 62:55 in Front gingen. Pastore musste die nächste Auszeit nehmen, in deren Folge sich Chemnitz zwar spielerisch weiter sehr schwer tat, aber verbissen um jeden Zentimeter auf dem Feld kämpfte. Jener Einsatz wurde fast belohnt, als Daniel Mixich und Joe Lawson den 61:62-Anschluss herstellten.

Doch in der Schlussphase gelang es den NINERS einfach nicht, den Bock noch einmal umzustoßen. Vielmehr konnten Erfurts Grant Gibbs und Jonas Grof in der „Crunchtime“ die entscheidenden Nadelstiche setzen und weil die Rockets anschließend auch ihre Freiwürfe sicher trafen, ging der Sieg letztlich verdient an das Gästeteam. „Erfurt war am Ende einfach abgezockter. Das muss man akzeptieren“, zog Pastore seinen Hut.