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Artikel von: Sven Günther
27.01.2017

Vogelgrippe in Region angekommen

Bei einem Graureiher in Erdmannsdorf wurde die Vogelgrippe festgestellt Symbolbild: pixabay

Vogelgrippe

Region. Jetzt ist die Vogelgrippe (Geflügelpest) auch bei uns angekommen. Forscher des Friedrich-Löffler-Institutes (FLI) entdeckten am Donnerstag (26. Januar) bei einem toten Graureiher das hochansteckende Influenza-A-Virus des Subtypes H5.
Der Vogel war in Erdmannsdorf (Mittelsachsen) gefunden worden. Eine Zone mit zehn Kilometer Radius rund um den Fundort ist zum Beobachtungsgebiet erklärt worden.

Die nach der Geflügelpestverordnung eingerichteten Restriktionsgebiete (Sperrbezirk und Beobachtungsgebiet) erstrecken sich auch auf das süd-östliche Stadtgebiet von Chemnitz. Von dem einzurichtenden Sperrbezirk ist nur der Ortsteil Euba betroffen, wohingegen sich das Beobachtungsgebiet auf zahlreiche Stadtteile von Chemnitz erstreckt (Ebersdorf, Hilbersdorf, Sonnenberg, Gablenz, Bernsdorf, Reichenhain, Adelsberg, Erfenschlag, Einsiedel, Kleinolbersdorf-Altenhain, Euba).

Es gilt: Vögel dürfen nicht aus der Zone gebracht werden. Federwild darf nicht gejagt werden. Katzen und Hunde dürfen nicht frei herumlaufen. Vögel, die zur Aufstockung des Wildbestandes gezüchtet wurden, dürfen nicht freigelassen werden. Geflügelhalter müssen sich beim Lebensmittelüberwachungs- und Veterinäramt Erzgebirgskreis (LÜVA) anmelden, wenn das noch nicht passiert ist.

Tierhalter müssen Ställe gegen unbefugten Zutritt sichern, Schuhwerk beim Betreten und Verlassen des Stalls reinigen. Vor den Stallein- und -ausgängen sind Desinfektionsmatten auszulegen. Der Kontakt mit Wildvögeln ist zu vermeiden.