Start Chemnitz Wenn die Körbe nicht reingehen…
Artikel von: Judith Hauße
09.10.2021

Wenn die Körbe nicht reingehen…

Gerald Robinson am Ball. Foto: IMAGO / Alexander Trienitz

Nach zwei Siegen in der BBL und dem Sieg gegen Ulm im Pokal-Achtelfinale treffen die NINERS am Samstag (9. Oktober) in der Messer Chemnitz auf medi Bayreuth. Klar, alle Augen sind zunächst auf den letztjährigen Publikumsliebling Marcus Thornton gerichtet, der nach dem Sommer nach Bayreuth gewechselt ist. Doch der momentane Top-Scorer bei den Franken hat mit dem neuen Spielemacher Gerald Robinson eine harte Konkurrenz an diesem Abend.

Aber nun zum heutigen Spiel. Starting-Five der NINERS: Frantz Massenat, Niklas Wimberg, Darion Atkins, Isiaha Mike, Gerald Robinson

Tipp-Off: Chemnitz hat den ersten Ball. Massenat macht den Anfang. Zwei Punkte Niners. Die NINERS sind motiviert. Aber trotz erster 5 Punkte sind sie noch nicht ganz treffsicher. Einige Würfe gehen daneben, bis Robinson zunächst den Bann bricht (7:4).

Die Gäste kommen allmählich ran, 7:7. Sind nun im Spiel angekommen. Aber Darion Atkins auch, der trifft zum 11:7 und lässt die Niners weiter führen. Nach einem Steal von Robinson, trifft der inzwischen ins Spiel eingetretene Nelson Weidemann zum 15:9. Chemnitz bis dato die deutlich konzentriertere Mannschaft. Und auch Mike ist da, baut die Führung durch einen sauberen Dreier aus (18:13).

Mittlerweile schleichen sich jedoch zum Ende des ersten Viertels leichte Fehler ein bei den Gastgebern, ein Turnover von Jonas Richter lässt Thornton freie Bahn auf den Korb. Die zeigen sich hingegen treffsicher. Und so gehen die ersten zehn Minuten nach einer langen Führung der NINERS dann doch an die Gäste aus Bayreuth (18: 23).

Die Bayreuther machen es den Chemnitzern heute nicht einfach, haben sich ins Spiel gekämpft und sind nun immer treffsicherer (18:25). Chemnitz kann seine Chancen noch nicht so richtig ausbauen, bleiben nach drei Minuten im zweiten Viertel ohne Punkte, dafür zu viele Turnover.

Ein 4:0-Lauf beendet den kurzen Power Nap der Chemnitzer (22:28).  Abgesehen der kleinen Tänzchen des Balls, können sich die Gastgeber langsam herantasten (27:32). Frantz Massenat heute deutlich aktiver im Spiel als in den letzten Partien, acht Punkte gehen bis dahin auf seine Kappe. Allerdings fallen heute die Dreier der Gäste (6/10) sicherer, was sie weiterhin führen und das zweite Viertel entscheiden lässt (34:38).

Zweite Halbzeit, zweite Chance für die NINERS die Führung zurückzuholen. Mike setzt ein Zeichen, bloß noch ein Punkt (40:41).

Die Gäste kommen nun ein wenig ins Struggeln, die NINERS können zwar stealen, aber der Ballklau hält nicht lange an, die Gäste nutzen das aus (46:51). Die Chemnitzer nun zwar etwas aufmerksamer, aber die Schritte bleiben punktemäßig klein (49:55), die Gäste bestrafen das mit einer besseren Dreier-Quote (54:61). Ein fataler Ballverlust von Jonas Richter bringt die Bayreuther zu einer 9-Punkte-Führung (54:63). Weidemann hat allerdings etwas dagegen, kämpft sich zweimal durch (58:63).  Bis zum Ende des dritten Viertels können sie es aber nicht halten, Bayreuth wieder mit zehn Punkte vorn (58:68).

Die Treffsicherheit der Gäste entscheidet das Spiel an diesem Abend bis dato. Bayreuth auf 60:72, bestraft jeden Fehler der Chemnitzer und bleibt in der Verteidigung hellwach. Und Chemnitz trotz guter Rebound-Quote, hat heute keinen guten Wurftag, können sich nicht mit Punkten belohnen (65:77). In den letzten zwei Minuten dann doch noch ein erfolgreicher Dreier, Isiaha Mike hat noch ein wenig Zielwasser, kämpft sich vor auf 72:79. Das wars dann aber auch schon, bis zur letzten Minute um jeden Ball, jeden Punkt gekämpft, müssen sich die Gastgeber in der heimischen Halle 72:86 geschlagen geben. Wo liegt das Zielwasser?